Europa in der Welt
von Christoph Leitl, Co-Herausgeber TOP LEADER und Präsident der europäischen Wirtschaftskammer EUROCHAMBRES.
Lesezeit: ca. 2 min

© Kucera 199
Dazu kommt, dass nunmehr das Europäische Parlament Nachverhandlungen fordert und weiters alle 27 nationalen Parlamente noch zustimmen müssen. Das ist wertvolle Zeit, die verrinnt, bevor die angedachten Maßnahmen wirksam werden können. Eine solche Zeitverschwendung wird sich eine demokratische Staatsform in Zeiten rasanter Veränderungen und notwendiger rascher Antworten darauf in Zukunft immer weniger leisten können.
Der inhaltliche Aspekt
Ja, es stimmt: Die Mittel für Forschung und Entwicklung werden mehr, allerdings nicht so viel, wie es die Kommission und das Parlament für erforderlich erachten, um die wesentlichen Zukunftsaufgaben in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Klimawandel, Digitalisierung, Migration und Sicherheit erfüllen zu können. Hier wurden schmerzhafte Abstriche gemacht.
Noch gar nicht behandelt wurde eine zentrale Forderung der europäischen Wirtschaftskammer: Eine notwendige Stärkung des Binnenmarktes vorzunehmen, insbesondere in den Bereichen Energieversorgung, Dienstleistungen und der Schaffung eines effizienten Kapitalmarkts. Die USA haben einen funktionierenden Kapitalmarkt, die Chinesen einen funktionierenden Staatskapitalismus, Europa muss zuschauen, wie sich Wachstumsunternehmen an die eine oder andere Seite wenden müssen, um ihre Vorhaben finanzieren zu können. Sehen wir das nicht? Ist es uns egal? Wir leben in akuter Lebensgefahr, scheinen aber zu wenig Kraft zu haben, diese Dinge mit der notwendigen Energie und Entschlossenheit anzugehen.
Interviews

© ARA
„Wir müssen Klimaschutz und positive Wirtschaftsentwicklung gemeinsam schaffen!“
Exklusiv-Interview mit Harald Hauke, seit Oktober als Nachfolger von Werner Knausz ARA-Vorstand sowie weiterhin AGR-Geschäftsführer.

Spotlights aus Brüssel
Die aktuellsten „großen Trends“ von unserem Co-Herausgeber und Europa-Experten Christoph Leitl.

© WKÖ/AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA
Netze statt Ketten
Die Pandemie hat deutlich gezeigt, wie fragil manche Lieferketten aufgestellt sind. Aus Sicht von Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft Austria, ein guter Grund, um auf Wertschöpfungsnetze zu setzen. Was die Exportwirtschaft insgesamt braucht, um die kommenden Monate überstehen zu können, und wo es Unterstützungsleistungen gibt, erklärt er im Interview.

© Bank Austria
Der große PON (Premium Online News) Report
Weiter hohes Wachstumstempo in Österreich bei abnehmender Dynamik – Unternehmen überwiegend optimistisch.

© Advicum, PR-Büro Halik
Keine Förderungen mehr für „tote Pferde“
▪ „Zombie-Unternehmen“ schaden der Wirtschaft
▪ Sinnvollere Ressourcenallokation notwendig
▪ Advicum: „Corona Corporate Health Check“ für Unternehmen

© Mehdi Bolorian
Die Top Leader-Geheimnisse des Jürgen Klopp
Was sich Top Leader vom deutschen Star-Trainer abschauen können.

© WU Executive Academy
Wie Top Leader mit der Krise umgehen
Sechs Leadership-Learnings aus Covid-19.

© OeNB
Schulden streck dich
Auffangen und ankurbeln: Der Staat greift der Wirtschaft in einem bisher unbekannten Ausmaß unter die Arme. Das ist sinnvoll und richtig. Aber wer zahlt am Ende die Rechnung?